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Donnerstag, 31. März 2011

Historienfilme als Geschichtsvermittler - Ein neues Buch zur Geschichte im Film

Beitrag von Beat Näf, Historisches Seminar, Universität Zürich

Filme sind für viele heute wichtiger Vermittler von Geschichte als Bücher. Zu den weltweit erfolgreichsten Kinoproduktionen zählen tatsächlich auch Historienfilme. Die Filme, welche der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus gewidmet sind, rangieren zwar nicht ganz vorne, doch immerhin ist auch dieses weltgeschichtlich bedeutende Geschehen mit großem Erfolg wiederholt verfilmt worden. Kein Wunder: Seit jeher haben die Fahrt des Kolumbus und die Entdeckung der Neuen Welt die Phantasien der Menschen bewegt, wie etwa eine Lithographie aus dem Jahre 1846 zeigt.


Kolumbus landet am 11. Oktober 1492 in Amerika – Lithographie New York ca. 1846
(Abbildung: wikimedia commons, Library of Congress)

Fiktion und geschichtliche Wirklichkeit sind schon in den Berichten des Kolumbus schwer auseinander zu halten. Ist das Medium Film noch näher bei der Phantasie als bei der Realität? Annerose Menninger legt eine mustergültige und aufschlussreiche Untersuchung vor. Sie zeigt, wie im Film Rezeption und Konstruktion Hand in Hand gehen, die geschichtlichen Quellen aber durchaus benutzt werden. So ist es den beiden Historienfilmen Christopher Columbus (1949) und 1492: Conquest of Paradise (1992) auf beeindruckende Art und Weise gelungen, Geschichte in einer lebendigen Auseinandersetzung mit den historischen Zeugnissen eindringlich und glaubwürdig zu vermitteln.

Menninger, Annerose (2010). Historienfilme als Geschichtsvermittler. Kolumbus und Amerika im populären Spielfilm. Stuttgart: Kohlhammer.

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