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Posts mit dem Label Historische Bildungsarbeit werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Donnerstag, 16. August 2012

Die App "Frühchristliches Köln" führt durch das Köln des frühen Christentums (Blogpost-Serie Folge 4)

App "Frühchristliches Köln"
Am 1. August wurde die neue App Frühchristliches Köln vom Historischen Seminar, Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Näf, lanciert. Entwickelt wurde sie im Rahmen des Projekts CARE-D/A/CH von Michael Sommerhalder in Zusammenarbeit mit Sebastian Ristow (Köln), Guido Faccani (Zürich) sowie den Zürcher Studierenden Zaida Hafner, André Müller und Emmanuel Termine. Finanziert wurde die App-Entwicklung über E-Learning-Mittel der Philosophischen Fakultät, Universität Zürich und Projektmitteln des Historischen Seminars (UZH).

Mit der App Frühchristliches Köln können sich Interessierte auf die Spurensuche des frühen Christentums in Köln machen und sämtliche Kirchen mit frühchristlichen Wurzeln aufsuchen. Die durch die App bereitgestellten Bauphasenpläne, Bilder und Videos liefern interessante Informationen zu den einzelnen Objekten.

Ein besonderes Feature: Wenn Sie in der Stadt Köln unterwegs sind, werden Sie automatisch auf die Kirchen in Ihrer Nähe hingewiesen. Roaming-Gebühren fallen keine an, weil das gesamte Kartenmaterial in der App gespeichert ist.

Und wer keine Reise nach Köln auf sich nehmen will, kann auch von Zuhause aus im vorhandenen Informationsmaterial stöbern.

Dienstag, 3. April 2012

Encyclopedia Britannica vs. Wikipedia

Nach 244 Jahren haben sich die Verleger der Encyclopedia Britannica dazu entschlossen, die Druckerpressen anzuhalten und sich künftig deren online Services zu widmen - vielleicht schon etwas zu spät. Wikipedia ist inzwischen stark gewachsen und die meisten Studenten nutzen dieses Nachschlagewerk bereits als Standard-Informationsquelle. So ist auch mein erster "Griff" meist zu Wikipedia, um schnell etwas nachzuschlagen.

Mittwoch, 28. März 2012

Nützt Wikipedia einem Studium der Geschichte? (Blogpost-Serie Folge 3)

Gastbeitrag von Prof. Dr. Beat Näf
Leiter des Kolloquiums Mit dem Internet in die Römerzeit. Antike Quellen und moderne Auswertung, Historisches Seminar, Universität Zürich

Marcus Cyron (Berlin) schreibt sei vielen Jahren für Wikipedia. Nicht nur einen Beitrag hat er verfasst, nein: tausende von Artikeln stammen von ihm. Unter anderem hat er in Wikipedia antike Monumente – etwa aus Pergamon – behandelt. Immer wieder gibt er Biographien berühmter und weniger berühmter Altertumswissenschaftler ein. Die weniger bekannten Gelehrten zu entdecken fasziniert ihn dabei ebenso wie die Auseinandersetzung mit Grössen des Faches.

Im laufenden Frühlingssemester haben wir ihn ins Kolloquium Mit dem Internet in die Römerzeit. Antike Quellen und moderne Auswertung an die Universität Zürich eingeladen. Das Kolloquium befasst sich mit der Art und Weise, wie das Altertum mit Hilfe der im Internet behandelten Medien erschlossen wird. Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln auch eigene Projekte und wenden die neuen Techniken an: Blogs, Datenbanken, Facebook, Internetsites, Podcastes, Videos – oder eben Wikipedia.

Montag, 26. März 2012

Mit dem Internet in die Römerzeit - Einsatz von Wikipedia zur Wissensvermittlung (Blogpost-Serie Folge 3)

Gastbeitrag von Jan Hosmann
Student des Kolloquiums Mit dem Internet in die Römerzeit FS 2012, Historisches Seminar, Universität Zürich

Am Montag 19. März 2012 stand die Sitzung des Kolloquiums Mit dem Internet in die Römerzeit, das Professor Beat Näf veranstaltet, ganz im Zeichen von Wikipedia. Als Gast war aus diesem Grund der Wikipedia-Autor und -„Administrator“ (seit 2005) Markus Cyron zugegen, der Rede und Antwort zu Themen rund um die Online-Enzyklopädie stand. Als Altertumswissenschaftler hatte er bereits im Juni 2011 in Göttingen eine Tagung zum Thema Wikipedia trifft Altertum mitveranstaltet, die sich breiten Zuspruchs erfreute und bei der auch Beat Näf vorgetragen hatte.

Weniger als inhaltliche Punkte standen diesmal jedoch Fragen zu Organisation, technischem Ablauf, Administration und allgemeinem Status von Wikipedia im Vordergrund. So begann das Gespräch mit der banal anmutenden, allerdings grundsätzlichen Frage, wie man einen Wikipedia-Artikel denn überhaupt schreibt.

Dienstag, 3. Mai 2011

Römerstrasse Neckar-Alb-Aare (Blogpost-Serie Folge 2)

Eine neue iPhone-App wurde am Historischen Seminar der Universität Zürich lanciert!


Die Römerstrasse ist eine weitere Anwendung des Projektes Kulturwege und ist im App Store kostenlos verfügbar. Mit dieser Applikation können Interessierte selbständig auf den Spuren der Römer wandeln und auf sämtliche Informationen zu den einzelnen Stationen über ihr mobiles Gerät zugreifen.

Ein besonderes Feature ist die Location-Notification, durch welche der iPhone-Benutzer auf Stationen der Römerstraße Neckar-Alb-Aare in seiner Nähe aufmerksam gemacht wird. Auf der Kartenansicht werden nicht nur alle Stationen der Römerstrasse angezeigt, auch die eigene Position ist sichtbar. Über GPS ist es dann sehr einfach, an den gewünschten Ort zu gelangen.

Diese App ist im Rahmen der Diplomarbeit von Michael Sommerhalde an der Universität Zürich entstanden. Durch diese Applikation wird der Verlauf der Römerstraße Neckar-Alb-Aare angezeigt und auf Sehenswürdigkeiten hingewiesen. Vor Ort ist es möglich, auf die Informationen, Bilder und Videos zum jeweiligen Ort zuzugreifen.

Ein großer Vorteil dieser Anwendung ist, dass das sämtliche Kartenmaterial in der App gespeichert ist. Deshalb ist diese Applikation auch im Ausland nutzbar. So braucht man sich nicht vor hohen Daten-Roaming-Kosten fürchten.

Systemvoraussetzungen
  • iPhone 3G/3GS/4
  • iPhone-Betriebssystem 4.0 oder höher
  • Apple-ID bzw. Account im iTunes Store
  • WLAN oder Internetzugang über Kabel (die App ist fast 520 MB gross und kann nicht über das Handynetz heruntergeladen werden)

Viel Spass beim Ausprobieren!

Weiterführende Links

Römerstrasse (Webseite des Historischen Seminars - Prof. Dr. Beat Näf)
Projekt Kulturwege (Webseite des Historischen Seminars - Prof. Dr. Beat Näf)
App Römerstrasse (AppStore)
Römerstrasse Neckar-Alb-Aare App (Webseite Römerstrasse Neckar-Alb-Aare App)
Römerstrasse Neckar-Alb-Aare (Webseite Römerstrasse Neckar-Alb-Aare)

Römerstrasse Neckar-Alb-Aare (Flyer PDF)


Alle Abbildungen: Römerstrasse App (Beat Näf, UZH)

Donnerstag, 31. März 2011

Historienfilme als Geschichtsvermittler - Ein neues Buch zur Geschichte im Film

Beitrag von Beat Näf, Historisches Seminar, Universität Zürich

Filme sind für viele heute wichtiger Vermittler von Geschichte als Bücher. Zu den weltweit erfolgreichsten Kinoproduktionen zählen tatsächlich auch Historienfilme. Die Filme, welche der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus gewidmet sind, rangieren zwar nicht ganz vorne, doch immerhin ist auch dieses weltgeschichtlich bedeutende Geschehen mit großem Erfolg wiederholt verfilmt worden. Kein Wunder: Seit jeher haben die Fahrt des Kolumbus und die Entdeckung der Neuen Welt die Phantasien der Menschen bewegt, wie etwa eine Lithographie aus dem Jahre 1846 zeigt.


Kolumbus landet am 11. Oktober 1492 in Amerika – Lithographie New York ca. 1846
(Abbildung: wikimedia commons, Library of Congress)

Fiktion und geschichtliche Wirklichkeit sind schon in den Berichten des Kolumbus schwer auseinander zu halten. Ist das Medium Film noch näher bei der Phantasie als bei der Realität? Annerose Menninger legt eine mustergültige und aufschlussreiche Untersuchung vor. Sie zeigt, wie im Film Rezeption und Konstruktion Hand in Hand gehen, die geschichtlichen Quellen aber durchaus benutzt werden. So ist es den beiden Historienfilmen Christopher Columbus (1949) und 1492: Conquest of Paradise (1992) auf beeindruckende Art und Weise gelungen, Geschichte in einer lebendigen Auseinandersetzung mit den historischen Zeugnissen eindringlich und glaubwürdig zu vermitteln.

Menninger, Annerose (2010). Historienfilme als Geschichtsvermittler. Kolumbus und Amerika im populären Spielfilm. Stuttgart: Kohlhammer.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Die Welt der Habsburger

"Die »Welt der Habsburger« ist eine virtuelle Ausstellung zur Geschichte der Habsburger und ihrer Zeit. Neben historischen Personen präsentiert sie bedeutsame Orte sowie wirtschaftliche, soziale, politische und kulturelle Aspekte aus über sechs Jahrhunderten. Weit über tausend bildliche Darstellungen von Objekten, die zum Teil selten oder nie real präsentiert werden können, sowie die multimediale Aufbereitung von Texten, Karten, Stammbaum und einer navigierbaren Timeline eröffnen Ihnen völlig neue Kontexte und Verknüpfungen." [Die Welt der Habsburger]

Der Standard: Die "Welt der Habsburger" öffnet sich dem Volk


"Die Welt der Habsburger" Webseite

Mittwoch, 3. März 2010

IMPACT - Improving Access to Text

"IMPACT is a project funded by the European Commission. It aims to significantly improve access to historical text and to take away the barriers that stand in the way of the mass digitisation of the European cultural heritage."
[http://www.impact-project.eu/home/]

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IMPACT - Improving Access to Text Website

Samstag, 5. September 2009

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Beitrag von Janine Hoyas,
Studentin der Lehrveranstaltung SS2009, Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck

Das Museum Sachsenhausen ist ein Ort der Trauer, Berührung des Gedenkens und stellt sich außerdem den Aufgaben eines modernen zeithistorischen Museums.

Das Konzentrationslager Sachsenhausen befindet sich nördlich von Berlin und wurde 1936 errichtet. Vor dem Eingangstor des Lagers fällt sofort der zynische Spruch "Arbeit macht frei" auf. Hinter diesem Tor befindet sich das riesige Gelände des Konzentrationslagers mit seinen zahlreichen Baracken und dem Krematorium.

Rund 200.000 Häftlinge waren von 1936 bis 1945 in diesem Konzentrationslager inhaftiert. Viele der Gefangene waren politische Gegner des Regimes, aber auch Menschen, die als minderwertig angesehen wurden. Zehntausende Menschen fanden den Tod durch Krankheiten, Hunger, systematische Vernichtungswaffen sowie durch Arbeiten unter unmenschlichsten Bedingungen. Nach der Befreiung des KZs 1945 wurde das Lager zum sowjetischen Speziallager umfunktioniert.

Die Baracken des Lagers sind heute nach Themen gestaltet. In den Räumlichkeiten selbst kommen mediale Mittel zum Einsatz wie Filme, Informationstafeln oder Aufzeichnungen von Interviews. Die Gedenkstätte verfügt über ein breitgefächertes Programmangebot. Es finden Führungen, Sommer-Workcamps und Fortbildungen für Lehrer statt. So wird das Museum zum offenen Lernort. Audioguides machen eine individuelle Begehung des Geländes möglich.
Die Gedenkstätte arbeitet eng mit Schulen und anderen Bildungsträgern zusammen.

Sehr bekannt wurde das Konzentrationslager durch die Fälscherwerkstatt. Im Herbst 1942 wurde die geheime Druckerei des Lagers errichtet. Die Hauptaufgabe der Werkstatt war die Fälschung von englischen Banknoten, um die Kriegsgegner zu schwächen. Diese Fälscher-Aktion wurde sehr erfolgreich verfilmt. Im Konzentrationslager befindet sich heute eine Sonderausstellung über die Angehörigen des Fälscherkommandos und dessen Arbeiten.
Ein Besuch des Konzentrationslagers ist sehr empfehlenswert, da man dort auf einzigartige Weise die Vergangenheit erleben kann.

Samstag, 16. Mai 2009

Zeitgeschichtemuseum und KZ-Gedenkstätte Ebensee

Beitrag von Iris Hafner,
Studentin der Lehrveranstaltung SS 2009, Institut für Erziehungswissenschaften, Univeristät Innsbruck.

Das Zeitgeschichtemuseum und die KZ-Gedenkstätte in Ebensee/Oberösterreich werden als „offenes Haus der Geschichte“ bezeichnet. Sie beschäftigen sich mit der Zeitspanne von 1918 bis 1955. Das Museum selbst wurde 2001 eröffnet. Anfangs stieß es bei den GemeindebürgerInnen auf eine gewisse Skepsis, da man lange versuchte die schreckliche Vergangenheit des Nebenlagers von Mauthausen während der NS-Zeit zu verdrängen. Heute ist das Zeitgeschichtemuseum akzeptiert und in das Gemeindegeschehen involviert. Durch das dazugehörige Archiv und die Bibliothek ist das Haus u. a. auch Anlaufstelle für Angehörige der Opfer und KZ-Überlebende.

Das Gebäude selbst war früher eine Knabenvolksschule und die Raumaufteilung wurde auch so belassen. Lediglich die Innenarchitektur wurde verändert. Die Räume sind so gestaltet, dass sie beim Verlassen eine Epoche abschließen und beim Betreten des folgenden Raumes der nächste Zeitabschnitt beginnt. Bei einer Führung/Workshop kommen audiovisuelle Mittel zum Einsatz wie Filme, Hörtexte und Beispiele von Interviews. Auf dreidimensionale Gegenstände wird bewusst verzichtet. Führungen und Workshops sind vor allem auf SchülerInnen ausgerichtet, wobei auf Frontalführungen verzichtet wird. Ein Workshop beinhaltet eine Museumsführung, bei der Fragen beantwortet werden müssen, die danach im Plenum vorgestellt werden. Weiters gehören ein Zeitzeugengespräch sowie die Besichtigung eines Stollens und der KZ-Gedenkstätte dazu. Es wird darauf geachtet, dass angemessene und altersgerechte Fragen gestellt werden. Im Plenum selbst wird versucht, eine Interaktion mit den SchülerInnen herzustellen.

Das Zeitgeschichtemuseum in Ebensee inseriert in Lehrerzeitschriften, sendet das Veranstaltungsprogramm aus und betreibt Werbung über das Internet. Außerdem gibt es eine Vereinszeitschrift mit dem Namen „Betrifft Widerstand“.

Im Allgemeinen ist zu erwähnen, dass das Museum auf Schulklassen ausgerichtet ist. Positiv hervorzuheben sind vor allem die Raumgestaltung und das Vermeiden von Frontalführungen, die eine angemessene Lernsituation schaffen. Zudem wird in diesem Museum darauf Wert gelegt, dass die BesucherInnen Geschichte durch ihr „eigenes Tun“, den Einsatz von Hörtexten etc. erleben und sich aneignen. Das heißt, das Haus wird als Lernort angesehen.