Vergangenes dort vergegenwärtigen, wo geschichtliche Zeugnisse präsent und erlebbar sind, dies lässt sich mit modernen Medien anschaulicher tun als je zuvor. Wer durch eine Stadt geht, nimmt zuerst die Gegenwart wahr. Die früheren Zustände, alte Pläne, Karten und Dokumente können mit den modernen elektronischen Mitteln indes leichter denn je in die Gegenwart hinein genommen werden, sodass sie beim Spazieren durch die Städte erfahrbar sind.
Blick vom Grossmünster auf Zürich (UZH) |
Vorgehensweise
Zuerst lasen wir die mittelalterlichen Quellen, zogen die Berichte über die Ausgrabungen hinzu, analysierten stadt-, bau- und architekturgeschichtliche Publikationen, werteten Beschreibungen von Kunstwerken und Monumenten aus, studierten, brüteten und verfassten dann einen Text mit unserer Auswertung. Dann legten wir einen Weg fest, auf dem die wichtigsten Zeugnisse und Monumente besucht werden können, ein Weg von der Universität, zu den grossen Kirchen, zum Lindenhof, einem offenen über der Stadt gelegenen Platz, wo einst ein spätrömisches Kastell stand, und zum Landesmuseum. In einem Drehbuch hielten wir informative Texte fest und drehten dann rund einen Monat kleine Filme. Diese Filme können auf einem iPod, einem MP3-Player, einem iPhone oder einem Computer angeschaut werden. Sie erläutern, was in der modernen Stadt an alter Kultur und Erinnerung da ist, eine Kultur, die viel zum Charme Zürichs beiträgt.
Geschichte, so dachten wir, soll beim Spazieren erfahren werden, beim Trinken aus einem Brunnen, in der Kühle eines Kreuzganges, bei der Begegnung mit Freunden, im Strassencafé, in Gassen und auf der Strasse wie aber auch nach dem Rundgang zu Hause oder im Büro.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen